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Forschungsbereiche


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Funktionelle Proteomik


Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Ermittlung proteinogener Veränderungen, die im Kontext neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose oder Muskelerkrankungen stehen. Neben der Analyse potenzieller krankheitsrelevanter Biomarker sind wir an der Erforschung der zugrundeliegenden Mechanismen interessiert. Hierzu arbeiten wir eng vernetzt mit nationalen und internationalen Wissenschaftlern in verschiedensten Projekten.

Bereichsleiterin

Prof. Dr. Katrin Marcus

Ruhr-Universität Bochum
ProDi, Raum E2.259
Gesundheitscampus 4
D-44801 Bochum

Tel.: +49 234 32 18106

E-Mail

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Medizinische Bioinformatik


Der Forschungsbereich „Medizinische Bioinformatik“ am Medizinischen Proteom-Center (MPC) wird von Prof. Dr. Martin Eisenacher geleitet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsbereichs begleiten die angewandte Forschung der anderen Forschungsbereiche des Medizinischen Proteom-Centers mit maßgeschneiderten Lösungen und adressieren eigene Fragestellungen sowie die Optimierung von Methoden der Bioinformatik / Biostatistik für die Proteomik mit Massenspektrometrie (beides wird unterstützt durch zeitgemäße IT-Lösungen wie dem Server-Virtualisierungssystem mit zahlreichen Auswerte-Servern und Datenbanken, sowie den Archiv- und Backup-Lösungen, Workflow-Umgebungen, cloud computing, Containerisierung und Orchestrierung).

Mit den neu entwickelten und etablierten Methoden und Algorithmen werden einerseits massenspektrometrische Daten statistisch und bioinformatisch ausgewertet und andererseits quantitative klinische Daten sowie Protein-Expressionsdaten, um Fragestellungen aus den Lebenswissenschaften zu beantworten.

Einige aktuelle Stichworte zu den Methoden und Algorithmen (Stand 8 / 2022):

  • Qualitätskontrolle von massenspektrometrischen Daten
  • Score-Kalibrierung und FDR-Schätzung für große Sequenzdatenbanken
  • Detektion von Peptidvarianten
  • Erstellung und Nutzung großer Protein- und Peptiddatenbanken für die Metaproteomik
  • Entwicklung von frei nutzbaren benutzerfreundlichen open source-Tools
  • Anwendung von Künstlicher Intelligenz / Methoden des maschinellen Lernens
  • Bestimmung von Biomarker-Kandidaten (z. B. zur Unterscheidung von experimentellen Gruppen hinsichtlich Krankheitszustand oder Prognose)
  • deskriptive und differentielle statistische Analyse, Studiendesign und Stichprobengrößenschätzung, Überlebensanalyse
  • (Re-)Analyse von Datensätzen mit neu entwickelten Methoden und unter neuen Aspekten
  • Teilnahme an EuBIC - European Bioinformatics Community for Mass Spectrometry

Der Forschungsbereich „Medizinische Bioinformatik“ ist seit 2014 am „Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI)“ beteiligt (BMBF-Förderung von 2014-2021, nun angesiedelt am Forschungszentrum Jülich), in dem die aufgebaute Expertise in verschiedenen Tool- oder auswertebasierten Services sowie Training lebenswissenschaftlichen Forschern angeboten wird (siehe hier). de.NBI ist als deutscher Knoten Teil der europäischen ELIXIR-Infrastruktur (https://elixir-europe.org/).

Im Forschungsbau „PRODI – molekulare Protein-Diagnostik“ werden Daten aus unterschiedlichen klinischen und instrumentellen Säulen plattformübergreifend ausgewertet. Damit sollen frühe Biomarker für neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Parkinson und für Krebserkrankungen wie Colon- und Lungen-Karzinom identifiziert und validiert werden.

Mitarbeitende des Forschungsbereichs führen Lehrveranstaltungen zur Bioinformatik in unterschiedlichen Fakultäten und Studiengängen durch, dabei vergeben wir regelmäßig Themen / Projekte für Praktika, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten.

Bereichsleiter

Prof. Dr. Martin Eisenacher

Ruhr-Universität Bochum
ProDi, Raum E2.269
Gesundheitscampus 4
D-44801 Bochum

Tel.: +49 234 32-18104
Fax: +49 234 32-14496

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Clinical Proteomics


Der Forschungsbereich „Clinical Proteomics“ unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Barbara Sitek beschäftigt sich in ihrer translationalen Forschung mit der Entwicklung und Anwendung von Proteomics-Verfahren zur Bearbeitung klinischer Fragestellungen. Durch die Anbindung an das Knappschaftskrankenhaus Bochum mit dem klinischen Schwerpunkt der Intensivmedizin wird die wichtige Verknüpfung zwischen der erfolgreichen analytischen Proteomics-Plattform und der klinischen Anwendung geschaffen. Von großem Interesse ist die Identifizierung von krankheitsspezifischen Biomarkern und therapeutischen Targets sowie die Aufklärung von pathologischen Zusammenhänge auf Proteinebene. Neben den Fragestellungen aus der Intensivmedizin liegen weitere Forschungsschwerpunkte bei Krebs –und Infektionserkrankungen sowie immunologischen Fragestellungen.

Translationale Proteomics

Maligne Tumorerkrankungen zählen in Deutschland und weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Trotz intensiver Forschungsbemühungen in den letzten Jahrzenten sind neue diagnostische und therapeutische Zielmoleküle noch immer dringend erforderlich. Quantitative Proteom-Analysen können dabei helfen bislang unbekannte Proteine zu identifizieren, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen. Dies kann helfen neue pathophysiologische Mechanismen aufzudecken und neue diagnostische Werkzeuge (Biomarker) oder therapeutische Zielmoleküle zu entwickeln. In unserer Arbeitsgruppe befassen wir uns vor allem mit dem kolorektalen Karzinom (Darmkrebs), welches in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung darstellt. Ein weiterer Fokus liegt auf Tumorerkrankungen der Leber und des Pankreas. Unter anderem werden hierbei Methoden zur Isolation von Tumorzellen aus Gewebe angewandt, um Differenzen zwischen spezifischen Zellpopulationen quantifizieren zu können. Identifizierte Zielproteine werden in ihrer diagnostischen Relevanz mit alternativen Methoden (Antikörper-basiert, Targeted Mass Spectrometry) verifiziert und funktionell weiter untersucht.

Bereichsleiterin

Prof. Dr. Barbara Sitek

Ruhr-Universität Bochum
ZKF, Raum 1.063
Universitätsstraße 150
D-44801 Bochum

Tel.: +49 234 32 24362

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Leitbild

MEDIZINISCHES PROTEOM-CENTER, RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM

Das Leitbild des Medizinischen Proteom-Centers beschreibt die strategischen Aufgaben, die Ziele und die Werte für unser Institut. Das Leitbild dient den Forschungsbereichen und allen Arbeitsgruppen des Medizinischen Proteom-Centers als Leitfaden, Orientierung und Motivation. Es soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen, sich mit den Zielen und Werten des Instituts zu identifizieren und es formuliert eine Richtschnur für die Art und Weise, wie diese Ziele erreicht werden sollen.

WIR FORSCHEN AUF HÖCHSTEN WISSENSCHAFTLICHEM NIVEAU.

Im Fokus unserer Forschung stehen aktuelle medizinische Fragestellungen, die wir mit den innovativen Technologien der Proteomanalytik beantworten. Die Ergebnisse dieser Forschung präsentieren wir in hochrangigen Publikationen und auf internationalen Konferenzen. Unsere Motivation ist es, zur Aufklärung von Krankheiten beizutragen. Wir stehen mit unserer Arbeit für Verlässlichkeit und Vertrauen, daher sind wir an zahlreichen erfolgreichen Kooperationen und Konsortien beteiligt.

WIR STEHEN FÜR HOCHWERTIGE LEHRE.

Durch unseren interdisziplinären Ansatz können wir Studenten verschiedener Fachrichtungen ein breites Spektrum an Wissen, praktischen Methoden und modernsten Techniken vermitteln. Durch stetige Fortbildungen erzielen wir ein sehr hohes didaktisches Niveau in unseren Lehrveranstaltungen. Gleichermaßen berücksichtigen und diskutieren wir die studentische Evaluation im Sinne eines konstruktiven Feedbacks.

WIR ACHTEN AUF UNSERE KOMMUNIKATION.

Unsere Kommunikation ist geprägt von Toleranz und einem respektvollen Umgang der Mitarbeiter untereinander. Wir gehen freundlich, sachbetont und fair mit Kollegen und Dritten um. Konflikten und Kritik begegnen wir konstruktiv und leben eine offene Feedback-Kultur. Alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit, die Qualität eines Teams fachlich und menschlich mitzuentwickeln, sich mit den akademischen Rahmenbedingungen auseinander zu setzen und Verantwortung zu übernehmen.

WIR SIND EINE EINHEIT DER VIELFALT.

Wir vereinen Mitarbeiter und Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen und Qualifikationsstufen. Durch Austausch und Kooperation profitieren wir von unseren unterschiedlichen Expertisen. Wir achten auf Chancengleichheit und sehen unsere geschlechtliche, kulturelle und soziale Vielfalt als Bereicherung.

WIR NUTZEN UNSERE STÄRKEN GEMEINSAM.

Unsere Arbeit ist geprägt durch ein breites Kompetenzspektrum. Aus dem Zusammenspiel und dem Austausch der verschiedenen Arbeitsgruppen resultieren gemeinsame Ideen und Ziele. zusammen schaffen und pflegen wir ein Netzwerk bestehend aus Hilfsbereitschaft, Kreativität und Motivation. Wir fördern die Weiterentwicklung der Mitarbeiter und des Instituts.